Wie man zu einer Europameisterschaft kommt

8 Dez, 2009
Autor: red

tt09a1Sechs Schüler des Ernestinum bei der TT-EM in Stuttgart

Es ist der schnellste Ballsport der Welt, mit mehr als 150km/h fliegt die weiße Zelluloidkugel über den Tisch; die Profis gehören zu den ausdauerndsten aller Sportler.
Die Rede ist von Tischtennis.

Vom 13.09 bis zum 20.09.2009 waren die besten europäischen Vertreter in Stuttgart versammelt, um die Europameister in den Herren-und Damenklassen zu ermitteln.
Von diesem sportlichen Leckerbissen hatten vor allem viele Schüler aus ganz Deutschland etwas, denn sie alle nahmen an dem Projekt „EM-Partnerschulen“ teil.

Hierbei handelte es sich um eine der zahlreichen Aktionen, die der Deutsche Tischtennisbund (DTTB) im Vorfeld der Europameisterschaft ins Leben gerufen hatte.

Bereits Anfang 2008 konnten interessierte Schulen ihre Bewerbungen einschicken; so wurde dann im August des Jahres allen Bewerbern jeweils ein Partnerland zugelost, welches auch gleichzeitig an der offiziellen EM teilnimmt. Auch das Gymnasium Ernestinum Rinteln gehörte zu den glücklichen Gewinnern und bekam als „Partnerland“ Deutschland. Die Aufgabe für die Schulen bestand nun darin, ihr jeweiliges Partnerland und Europa zu erforschen, ein schulinternes Tischtennisturnier als Vorausscheid zur Ermittlung der „Besten Klasse“ auszurichten und eine „Abschlusspräsentation“ für die Ausstellung EM-Partnerschulen im Rahmen der LIEBHERR Europameisterschaften zu erstellen.

Im folgenden Jahr wurde unser eigenes Land sowie Europa intensiv unter die Lupe genommen, indem fächerübergreifend viele Informationen im Bereich Sport, Erdkunde, Geschichte, Politik und Kultur recherchiert wurden. Die Fragen reichten von den beliebtesten Sportarten, über die Geschichte des Tischtennis bis hin zur Gleichberechtigung der Frauen in Europa. Daneben fanden auch mehrere kleinere Aktionen wie die Produktion eines eigenen EM- Songs, die Befragung unserer Austauschschüler zu ihrer Meinung über die Deutschen und unser Land sowie der Entwurf eines T-Shirt- Aufdruckes an unserer Schule statt.

Nachdem in dem schulinternen Tischtennisturnier die besten Klassen der drei Altersklassen ausgemacht wurden, konnten sich unsere Ältesten bei dem Vergleich mit anderen Schulen in Braunschweig in ihrer Altersklasse für das Finale des Wettbewerbes „Beste Klasse“ in Stuttgart erfolgreich qualifizieren.

Als Endprodukt entstand eine Stellwandpräsentation sowie eine Präsentationsmappe über unser Partnerland und unsere Aktionen an der Schule.

Nach einem Jahr harter Arbeit folgte schließlich im September diesen Jahres der krönende Abschluss: Der Besuch der Tischtennis-Europameisterschaft.

Die Truppe, die das Gymnasium in Stuttgart vertrat bestand aus Fabian Möller, Julia Remmers, Lara Kirchner, Saskia Bredemeier und Yannick Scheermann sowie der Projektorganisatorin Lena Bredemeier aus der 12.Klasse und dem Projektbetreuer Hr. Hegewald.

Man reiste am 14.09. mit dem Zug in Stuttgart an, natürlich mit vollgepackten Koffern, da man ja nie wissen kann, was einen erwartet.

Nach einer wahren Odyssee zur Jugendherberge wurde der Montag mit einer Willkommensparty im Carl-Benz-Center abgerundet. Zusätzlich war das der Tag, an

dem man die Stellwände präparieren musste, um sie innerhalb der nächsten Woche der Jury zu zeigen.

Am Dienstag fand das Finalturnier des Wettbewerbs „Beste Klasse“ statt. Die Gesandten des Ernestinums erzielten einen hervorragenden zweiten Platz in ihrer Altersklasse, was mit tollen Sachpreisen wie zum Beispiel einem Originaltrikot der deutschen Nationalmannschaft belohnt wurde.

In dem „Stuttgartpaket“ war natürlich ein Besuch bei den „echten“ Profis in der nebenliegenden Hans-Martin-Schleyer-Halle enthalten, den die Schüler gerne nutzen. Auf diese Weise erlebten sie live mit, wie die deutsche Herrennationalmannschaft um Superstar Timo Boll zum dritten Mal den Europameistertitel in der Kategorie Herren-Mannschaft gewann.

tt09bSo waren die ersten drei Tage schnell rum, aber was natürlich nicht fehlen durfte war ein wenig Freizeit, um die Shoppingmeilen von Stuttgart zu erkunden; das geschah am Donnerstagmorgen.

Am Abend stand dann die große Abschiedsfeier des Projektes „EM-Partnerschulen“ an, in dessen Zuge die Präsentationen vorgestellt und prämiert wurden.

Dies geschah fair und ohne gegenseitigen Neid, sodass sich am Ende alle wie Gewinner fühlten, denn niemand ging mit völlig leeren Händen nach Hause. Für alle Delegierten gab es Urkunden, Medaillen und Sachpreise.

Das Gymnasium Ernestinum, das letztendlich den 8. Platz erzielte, konnte nach diesem Abend ein Tischtennisschulset ihr eigen nennen, das mit mehreren Schlägern, Bällen und Netzgarnituren ausgestattet war.

Eine schöne Woche in Baden-Württemberg ging zu Ende, die den Mitreisenden sicherlich noch länger in Erinnerung bleiben wird.

Nicht zuletzt weil einige Wochen später, als man wieder in den Schulalltag zurückgekehrt war, eine Prämierung im Zimmer des Schuldirektors Herrn Lüthen stattfand, bei der die Anstrengungen der sechs Schüler und Herrn Hegewalds nochmals Anerkennung fanden.

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