Malte Krack mit Traumnote 1,0 am Ernestinum
16 Schülerinnen und Schüler mit einer Eins vor dem Komma bei der Abitur-Durchschnittsnote – das hat es in den letzten zehn Jahren am Ernestinum nicht gegeben. Das beste Abitur legte Malte Krack mit der Traumnote 1,0 ab.
Selbst Gymnasialleiter Reinhold Lüthen, sonst eher sparsam mit überschwänglichen Bewertungen, war restlos begeistert: “Ein Superjahrgang!” – auch das Kollegium sei “hochzufrieden”. Den neuen Leistungswillen, der in der Abi-Klasse zu spüren gewesen sei, will er auch zum Thema seiner Rede am Freitag machen, wenn um 16 Uhr die Gymnasiasten verabschiedet werden. Schüler kämpften mittlerweile um Zehntelpunkte, “Streber” sei kein Schimpfwort mehr und das “geht über alle Fächer”. Lüthen geht davon aus, dass bei den Schülerinnen und Schülern angekommen ist, wie es auf dem globalisierten Arbeitsmarkt aussieht.
Die meisten, so schilderte Jahrgangsleiter Wilfried Wecke, hätten schon vor dem Abitur konkrete Vorstellungen über ihre künftige Laufbahn geäußert – “keiner will übrigens Lehrer werden”. Malte Krack will an der Uni Hannover Maschinenbau studieren, nicht nur, weil er sich da die besten Berufschancen ausrechnet: “Es liegt mir einfach.”
Was bei Wilfried Wecke auch ausgesprochen positiv in Erinnerung geblieben ist: “Am Morgen nach dem Abi-Zeltlager waren alle pünktlich im Unterricht – keiner hat gefehlt!” Anekdoten, wie man sie auch in der Abizeitung nachlesen kann, 131 Seiten, prall gefüllt mit Geschichten, Gags und Fotos.
© Schaumburger Zeitung, 28.06.2005