Auch wenn dieser Nachmittag nur eine Zwischenstation innerhalb des Feiermarathons für die Abiturienten bildete, so war es doch ein bewegendes Innehalten, an dessen Ende die feierliche Überreichung der Zeugnisse stand.
Ganz im Sinne des Abimottos „CABIsino Royal“ begrüßte OB Priemer neben den Eltern und Lehrern auch die Pokerfreunde unter den Anwesenden. Gemeint waren die Abiturienten, welche nunmehr die Spielhölle Ernestinum verließen und ihren Straight Flash im Glücksspiel des Lebens ausspielten. Bürgermeister Kraschewski, der nicht nur für die 21 Auetaler Abiturienten sprach, bat die Eltern auch über diesen Schulabschluss hinaus weiterhin im „stand-by-modus“ für ihre Schützlinge zu bleiben, denen jetzt große Aufgaben bevorständen.
Zuvor verwies Herr Struck als Elternratsvorsitzender auf immerhin über 10.000 Stunden verbrachte Schulzeit, die den anwensenden Schülern vermutlich unendlich viel vorkamen; Für den Vertreter des goldenen Abijahrgangs 1963 hätten diese negativen Seiten der Schulzeit jedoch aufgrund des großen zeitlichen Abstands längst den Schrecken verloren.
Den Abiturienten, die sich, vertreten durch Hannah Frick, Marius Spohr und Meike Vonjahr, selbst als Sternenstaubkörnchen dem Ernestinum entschweben sehen, nur um sich bei einem Wiedersehen zu einem leuchtenden Stern zu verbinden, gab Schulleiter Sawade einen Reiseführer an die Hand. Erstaunliche Parallelen zeigte der Pädagoge zwischen der Rintelner Schule und dem Brüsseller Guide auf, auch wenn die praktischen Hinweise der Schulzeit zugegebener Maßen eher gering seien, so mündete der Beitrag in dem Fazit, dass das Ernestinum doch besser auf die vielfältigen Situationen des Lebens vorbereiten könne. Dies zeigt sich übrigens eindrucksvoll angesichts eines Abiturschnitts von 2,4 sowie achtzehn Abiturienten, die einen Einserschnitt erreichten.