Real Life in Israel

23 Sep, 2008
Autor: red

Am Dienstag, 23.9.08, fuhren 22 Schülerinnen und Schüler des Politikleistungskurses nach Hannover, um das Ernestinum beim Seminartag “Israel – anders kennen lernen” als eines von 10 niedersächsischen Gymnasien zu vertreten. Zum 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel wollten der niedersächsische Landtag, das Kultusministerium und die Botschaft des Staates Israel einen Einblick in den israelischen Alltag bieten.

Nach einer Begrüßung im großen plenarsaal durch den Landtagspräsidenten Hermann Dinkla, teilten sich die Teilnehmer je nach Interesse auf vier Arbeitsgruppen auf. Zum Thema “Zivilgesellschaft in Israel” wurde deutlich, dass Israel nicht nur eine vibrierende, bunte Gesellschaft und vielfältige Politiklandschaft, sondern auch eine aktive, facettenreiche Zivilgesellschaft hat.

Über 41000 Nichtregierungsorganisationen bewegen sich im Raum zwischen staatlicher, wirtschaftlicher und privater Sphäre und widmen sich einer breiten Palette von Themen: Angefangen beim Umweltschutz, über Initiativen im Bildungs- und Kulturbereich und die Betreuung von Kindern und alten Menschen bis hin zu israelisch-arabischen Friedensgruppierungen.

Reuven Barak vom Jüdischen Nationalfonds – Keren Kayemeth LeIsrael (JNF-KKL) sprach über seine Organisation, die Umweltprojekte in Israel födert. Zu den wichtigsten aktuellen Projekten gehören die Wiederbegrünung der Negev-Wüste und der Bau von Wasserreservoirs.

Rabbiner Andrew Steimann stellte in seinem Workshop die Grundprinzipien der jüdischen Religion, deren Riten, Feste und Sitten anschaulich. Die TeilnehmerInnen erfuhren, was „Koscher kochen“ bedeutet und warum man am Schabbat nicht Auto fahren darf.

Besonders beeindruckt zeigten sich die Rintelner Schüler Marcel Kramer und Stefanie Rinne von ihrer Arbeitsgruppe: Dort hatten sie mit dem Leiter der Kulturabteilung der Botschaft des Staates Israel Dan Golan in englischer Sprache über aktuelle Musik und Filme aus Israel diskutiert. Die beiden kamen zu dem Schluss, dass israelische Jugendliche in einem äußerst facettenreichen Land leben, dass vom israelisch-palestinensischen Konflikt zwar beeinflusst, aber nicht beherrscht wird.

Ein weiterer Höhepunkt des Vormittags war die Begegnung mit dem Studenten Maor Shani. Er nahm, wiederum in englischer Sprache, im Seminar „Real Life in Israel“ die Jugendlichen auf eine kurze Reise in das Leben junger Menschen in Israel mit. Wer sind die Israelis und wo leben sie? Wie verbringen sie ihre Freizeit (neben dem Nachrichten gucken)? Wie schaffen Sie es, mit der Bedrohung durch den Terrorismus umzugehen? Was macht ihre Kultur aus? Welche Musik mögen sie? Worüber lachen sie? Und was denken sie über ihre Politiker? Michael Ziaja und Richard Bischof fanden viele der hier angesprochenen Aspekte so interessant, dass sie sich an der nachmittäglichen Diskussion im Plenum mit ihren Mitschülern der anderen niedersächsischen Schulen und den zahlreich anwesenden israelischen Jugendlichen sehr engagiert beteiligten.

Beim abschließenden Podiumsgespräch mit dem Landtagsvizepräsidenten und der Kultusministerin wurde deutlich, welch hohen Stellenwert die deutsch-israelischen Beziehungen in Niedersachsen haben. Besonders beeindruckt waren die Schüler des Politiklehrers André Sawade jedoch von dem klaren Bekenntnis des aus Berlin angereisten stellvertretenden Botschafters Ilan Mor zum Frieden im Nahen Osten. Wie alle israelischen Gäste im Laufe des Tages plädierte auch er für möglichst zahlreiche Begegnungen mit israelischen, palästinensischen und deutschen Jugendlichen.

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