Demographiebeauftragte der Stadt Rinteln zu Gast am Ernestinum

21 Feb, 2016
Autor: red

Frau Mundhenke arbeitet seit dem Jahr 2013 als Demographiebeauftragte der Stadt Rinteln. In der letzten Woche war sie zu Gast im Erdkunde-Leistungskurs des Jahrgangs 11. Dieser hatte sich unter der Leitung von Herrn Gruber in den vergangenen Wochen mit den Ursachen und Folgen des Demographischen Wandels in Deutschland beschäftigt.

In ihrem Vortrag thematisierte Frau Mundhenke den Demo- graphischen Wandel in Rinteln sowie Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene.

Neben der niedrigen Geburtenrate und der steigenden Lebenserwartung sei vor allem der ausbildungsbedingte Wegzug der Altersgruppen der 15 bis 24-Jährigen und der 25 bis 34-Jährigen ein typisches Phänomen des ländlichen Raums.

Neben den Wegzügen verzeichnet die Stadt aber auch Zuzüge von Ortsfremden. Hier gelte es, die Menschen über Vereinsstrukturen in die Ortsgemeinschaft aufzunehmen und so zu „echten“ Rintelnern zu machen. Außerdem sei die Naturnähe Rintelns auch ein Standortvorteil, denn eine Vielzahl von Auspendlern nimmt eine Fahrt zum Arbeitsplatz in Bielefeld oder Hannover in Kauf.

Der Demographische Wandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Auf kommunaler Ebene bedeutet das aber eine Gradwanderung sowohl den Belangen der älteren als auch der jüngeren Bevölkerung gerecht werden zu müssen. So tun sich viele Fragen auf, die nicht leicht zu beantworten sind, zum Beispiel: Braucht man in allen Wohngebieten noch Spielplätze? Schreckt die Demontage eines Spielplatzes nicht auch junge Familien ab sich niederzulassen? Können aus finanzieller Sicht alle Spielplätze erhalten werden?

Gerade die geringen finanziellen Handlungsspielräume der Stadt erschweren die Umsetzung von Maßnahmen gegen den Demographischen Wandel, welche gleichzeitig so wichtig sind um frühzeitig dessen Folgen zu vermeiden. Ansonsten drohe auch Rinteln in einen Teufelskreis aus geringem finanziellen Handlungsspielraum, steigende Ausgaben für die Senioren bei gleichbleibenden Ausgaben für jüngere Mitbürger und sinkender Attraktivität des Lebensraums zu geraten.

Ein aktuelles Projekt sei die Neugestaltung des Spielplatzes am Kapellenwall zu einem Bewegungs- und Begegnungsplatz für Jung & Alt, der im April eröffnet werden soll.

Der Besuch von Frau Mundhenke hat den Schülern verdeutlicht, dass der Demographische Wandel eine große Herausforderung darstellt, die Stadt Rinteln sich dieser aber mit vielen Maßnahmen stellt. Wir bedanken uns bei Frau Mundhenke für Ihren Besuch und den informativen Vortrag.

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