Ein verstörendes Familiendrama von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov nach dem gleichnamigen Film der „Dogma 95“-Gruppe aus dem Jahr 1998
Zum 60. Geburtstag des Gastronomen Helge kommt die ganze Familie zusammen. Alle erwarten eine feucht-fröhliche Feier, doch es läuft nicht immer so, wie man es sich wünscht. „Ich habe zwei Reden geschrieben. Du kannst dir aussuchen, welche es sein soll. Eine ist grün, die andere ist gelb.“ Mit dieser Ankündigung bringt der älteste Sohn, Christian, ein altes, verborgenes Familiengeheimnis zum Vorschein und stört die vermeintliche Idylle. Im Verlauf des Abends entspannt sich ein dramatisches Spiel um dieses Geheimnis, in dessen Mittelpunkt nicht die Aufklärung, sondern Verdrängung, Leid, Scham und Schuld stehen. Angeklagt wird der Vater, Helge, ein Patriarch – erzählt wird jedoch aus der Perspektive der drei Kinder. Das Fest wird zum Ort wilder Ausbrüche von Wut, Verzweiflung und Gewalt – umgesetzt mit chorischen Elementen und viel Körperarbeit.
Ein Abend nicht nur über die Familie, sondern über uns, über die Gesellschaft – schonungslos offen und direkt, dabei berührend und verstörend, garniert mit einem Schuss Ironie.
Aufführungen sind am 1., 2. und 3. Oktober im Gymnasium Ernestinum. Karten gibt es in der Bibliothek des Gymnasiums und an der Abendkasse für 8 Euro /erm. 6 Euro