Zentralabitur: Ernestinum und Ratsgymnasium haben kreisweit die Nase vorn
Landkreis (cst). Im Durchschnitt sind die sieben Schaumburger Gymnasien beim ersten Zentralabitur in Niedersachsen gelandet. Das ergibt ein Bick in die gestern vom Kultusministerium veröffentlichen Ranglisten. Am besten haben das Ratsgymnasium Stadthagen und das Rintelner Ernestinum mit einem Notenschnitt von jeweils 2,63 abgeschnitten. Damit befinden sie sich leicht über dem Landesschnitt von 2,71.
Über ein aus ihrer Sicht “außerordentlich erfreuliches Ergebnis” hat sich Monika Schulte, Schulleiterin des Bückeburger Adolfinums, über das leicht überdurchschnittliche Abschneiden ihrer Schule gefreut. Bei einem Landesschnitt von 2,71 erreichte das Gymnasium einen Wert von 2,67 aller Abiturzeugnisse des Schuljahres 2005/06. Ein Zeichen, dass die Schüler sehr gut vorbereitet worden seien, fügte Schulte an.
Heiko Knechtel, Direktor am Stadthäger Wilhelm-Busch-Gymnasium (WBG), erreichte mit seiner Schule einen Durchschnitt von 2,90 und damit landesweit nur den 181. Platz. Für ihn sei das vergleichsweise schlechte Abschneiden aber nicht unverständlich, erläuterte Knechtel. Das WBG nehme traditionell viele Schüler aus der Realschuleund der IGS auf – pro Abiturjahrgang bis zu 50 Prozent. Häufig seien das Schüler mit Anfangsschwierigkeiten, die dann ihr Abi “nicht mit Prädikatsnote” machten.
Ähnlich wie Knechtel betonte auch Irmtraut Gratza-Lüthen, Chefin am Nenndorfer Gymnasium, dass eine Rangliste wenig über die individuelle Leistungsentwicklung der Schüler aussage. Zu den Rahmenbedingungen gehöre nicht zuletzt, ob sich ein Gymnasium verstärkt der Realschüler annehme oder nicht. Das beeinflusse den Durchschnitt erheblich.
Sehr stolz auf ihre Schule zeigte sich Angelika Hasemann vom Ratsgymnasium Stadthagen (RGS). Sie habe mit demüberdurchschnittlichen Abschneiden gerechnet, kommentierte die Direktorin den 76. Platz ihrer Schule. Das gute Ergebnis sieht sie auch als Honorierung der qalifizierten Arbeit des Lehrerkollegiums. Dabei habe dasRGS sogar erschwerte Bedingungen gehabt. Als einziges Gymnasium im Landkreis habe es ein so genanntes Dezernenten-Abitur unter Vorsitz der Landesschulbehörde gehabt.
Eine Panne war offensichtlich bei derÜbermittlung der Zahlen des Rintelner Ernestinums passiert. Das Kultusministerium (KM) listet das Gymnasium in seiner Statistik mit dem Wert 2,99 am unteren Ende auf. “Wir sind entsetzt”, kommentierte Schulleiter Reinhold Lüthen gestern. Der korrekte – und über dem Landesschnitt liegende – Wert betrage 2,63 und der sei auch an das Ministerium gemeldet worden. Da habe das KM wohl ohne Sorgfalt gearbeitet, fügte Lüthen verärgert hinzu.
Ebenfalls im Mittelfeld gelandet sind die beiden Schaumburger Berufsschulen in der getrennt geführten landesweiten Abitur-Rangliste der Fachgymnasien. Das Stadthäger Fachgymnasium Technik landete unter 81 Berufsschulen auf Rang 36 (Note 2,93), das Fachgymnasium Wirtschaft in Rinteln belegte Rang 43 (Note 2,94).
Die landesweite Durchschnittsnote liegt bei 2,94. Mit dem Ergebnis zeigte sich der Stadthäger BBS-Chef Jürgen Steltner “ganz zfrieden, das ist ein ordentlicher Mittelwert”.
© Schaumburger Zeitung, 08.11.2006
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