„Human Rights“ – Menschenrechte – waren das Thema der diesjährigen Model United Nations Konferenz am Alfrink College in Zoetermeer /NL. Neben 10 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ernestinum aus Rinteln waren auch Schulen aus Spanien, Frankreich, England und der Türkei zu Gast. Sogar zwei Schülerinnen aus Kalkutta/ Indien hatten sich auf den weiten Weg in die Niederlande gemacht.
In verschiedenen Komitees wurden Themen wie Kinderrechte, Kampf gegen HIV und AIDS, aber auch der Konflikt in Syrien besprochen. Dabei übernahm jeder Schüler die Rolle eines Landes und alle Teilnehmer beteiligten sich aktiv an den Debatten. Wie im richtigen Leben kam es auch hier zu diplomatischen Zwischenfällen und sogar zu Kriegserklärungen, jedoch konnte zum Ende der Konferenz der Weltfrieden gesichert werden.
Die Schüler aus Rinteln hatten sich intensiv vorbereitet, indem sie die Bedingungen in „ihren“ Ländern recherchierten und sich über die zu besprechenden Themen informierten. Auf der Konferenz vertraten sie diese dann auf Englisch. „Aufgrund der internationalen Ausrichtung bietet die Konferenz den Schülern die Möglichkeit Englisch deutlich häufiger einzusetzen, als dies im Unterricht der Fall ist“, so Saskia Dukek, Lehrerin für Englisch und Politik am Gymnasium Ernestinum. „Dadurch, dass sie ihre eigenen Anträge durchbringen wollen, verbessern sie auch ihre rhetorischen und strategischen Fähigkeiten“ ergänzte ihr Kollege Carsten Ruhnau. Für die Schüler stand der soziale Aspekt im Vordergrund. „Ich fand vor allem gut so viele Leute aus verschiedenen Ländern kennenzulernen. Auch die Gastfamilien waren sehr nett“, so Helen Friedrich. Ela Araz wies darauf hin, dass es vor allem „Spaß gemacht“ habe. „MUNA kann zwar nichts die Welt verändern, aber einen selbst schon“ Svenja Kohlmeier.
Im nächsten Schuljahr planen Schüler und Lehrer gemeinsam eine Model United Nations Konferenz in Rinteln durchzuführen.
Bild von links nach rechts: Frederick Jäsche, Alicia Balsmeyer, Lisa-Marie Lingner, Tara Saberi, Ela Araz, Lisa Martelock, Janina Furchbrich, Svenja Kohlmeier, Helen Friedrich. Vorne: Carsten Ruhnau, Saskia Dukek. Nicht auf dem Bild: Hanna Steinbild.